Die Herstellung der Aufstandsfuge erfolgt mit der Verwendung von Unterlagsplättchen.
Dabei wird schrittweise wie folgt vorgegangen:
1. Vor dem Versetzen der Fertigteile wird mit der
Schlagschnur
der Grundriss mit Türöffnungen
und
Aussparungen auf die Bodenplatte
bzw. Decke
übertragen. Wandlängen,
Versetzfugen und Wandnummern
gemäß Montageplan werden ebenfalls am
Schnurschlag markiert.
2. Nach dem Übertragen des Grundrisses wird mit
dem Nivelliergerät der höchste Punkt auf der Bodenplatte
bzw. Decke ermittelt.
Vom höchsten Punkt
ausgehend werden die in unterschiedlichen Stärken
vorbereiteten Unterlagsplättchen aus Kunststoff
ausgelegt und eingemessen. Dabei ist am höchsten
Punkt eine Mindeststärke der Plättchen von 15 mm
einzuhalten – somit ist auch eine Mindestmörteldicke
von 15 mm gewährleistet.
3. Werden die Plättchen bereits am Vortag des Versetzens
ausgelegt, sind diese ggf. in Abhängigkeit
von den Randbedingungen
(z.B. Wetter) auf der
Bodenplatte bzw. Decke anzukleben. Die Unterlagsplättchen
dienen während des Aushärtens des
Mörtelbetts
als Auflager für die Wand. Sie sind so
auszuteilen, dass 2 Plättchen bündig mit der Innen-
und Außenkante der Wandelemente jeweils 10
cm innerhalb der Enden der Wandelemente sowie
jeweils 10 cm vor Beginn und nach Ende von Türöffnungen
liegen. Bevor die Fertigteile versetzt
werden, wird ein vollflächiges, auf die statischen
Erfordernisse abgestimmtes Mörtelbett zwischen
den Unterlagsplättchen
in ausreichender Stärke aufgebracht.
4. Um einen entsprechenden Verbund zwischen Ziegelfertigteil
und Bodenplatte bzw. Decke zu gewährleisten,
ist dabei eine Dicke des Mörtelbetts von
15–20 mm einzuhalten.